Faszinierendes Bierwissen zum Staunen & Angeben

Bierwissen Fakten

Bierwissen ist so köstlich wie das frisch gezapfte Weizen.

Spritzig wie das Limobier.

Und unterhaltsam wie der Nachmittag in einem der schönsten Biergärten in Bayern.

Doch was musst Du über unseren liebsten Gerstensaft wirklich wissen?

Auf dieser Seite findest Du faszinierendes Bierwissen, das dich zum Staunen bringen wird.

Zum Angeben eignet es sich natürlich auch, wenn es wäre. 😉

Was ist Bier einfach erklärt?

Beim Bier handelt es sich um ein alkoholisches Getränk.

Es wird mithilfe der Gärung aus stärkehaltigen Stoffen gewonnen.

Dabei wird Bier als kohlensäurehaltiges Getränk nicht destilliert.

Selbstverständlich kannst du mittlerweile auch eine große Anzahl an alkoholfreien Bieren genießen.

Auch sie bestehen aus den gleichen Zutaten.

Das sind bei unter- und obergärigen Bieren aus Bayern wie

  • Gerste oder
  • Weizen,

aber auch

  • Malz,
  • Hefe und
  • Brauwasser.

Je nach Biersorte unterscheidet sich deren Zusammensetzung.

Auch die Geschmäcker sind nicht nur bei den Biermarken aus Bayern einzigartig.

Bierwissen Basics: Was ist alles in Bier enthalten?

Bier wird seit 1516 nach dem sogenannten Deutschen Reinheitsgebot gebraut.

Es setzt sich aus insgesamt vier Zutaten zusammen.

Das sind

  • Hopfen,
  • Malz,
  • Hefe
  • und Wasser.

Vier Zutaten mag zwar nach wenig klingen, doch unsere Braumeister und Braumeisterinnen sind sehr kreativ.

Circa 6.000 Biersorten beziehungsweise konntest Du schon 2018 in Deutschland kaufen.

Das fand der Deutsche Brauer-Bund heraus.

Übrigens:

Neben dem Deutschen beziehungsweise Bayerischen Reinheitsgebot gibt es auch das Natürlichkeitsgebot der Deutschen Kreativbrauer.

Doch warum wurde das Reinheitsgebot eigentlich erlassen?

Mir gefällt diese Erklärung sehr gut:

Die Bürger und Bürgerinnen sollten u. a. vor kulinarischen Experimenten der damaligen Brauereien geschützt werden.

So waren die Inhaltsstoffe im Gerstensaft damals vermutlich noch ganz andere als heute.

  • Fliegenpilz,
  • Kümmel oder
  • Anis

im Bier?

Jap, das Reinheitsgebot war definitiv eine gute Idee.

Wobei: An anderer Stelle habe ich auch gelesen, dass das Wohl der Bürger und Bürgerinnen eher zweitrangig war.

Die Stärkung des bayerischen Biermarkts und damit eine bessere Stellung gegenüber der Konkurrenz soll das Hauptanliegen für das Verabschieden des Gebots gewesen sein.

Doch egal, was letztlich den Ausschlag gab:

Das Reinheitsgebot wurde am 23. April 1516 auf dem sogenannten Landständetag in Ingolstadt erlassen.

Die Geschichte des Reinheitsgebots ist natürlich noch viel, viel ausführlicher.

Somit spielten diverse Faktoren eine Rolle, warum es letztlich durch die beiden Herzöge Wilhelm IV und Ludwig X verabschiedet wurde.

Wann gefriert Bier?

Du möchtest Bier auf dem Balkon lagern? Im Winter ist das definitiv keine gute Idee.

Der Gefrierpunkt von Bier liegt nämlich bei gerade einmal – 2 bis – 3 Grad Celcius.

Wird es über Nacht kalt, können die Flaschen zerspringen.

Daher solltest Du Bier oder Glasflaschen generell bei Minusgraden nicht im Freien stehen lassen.

Übrigens liegt das Zerspringen der Bierflaschen bei kalten Temperaturen nicht am Alkohol.

Grund für das Bersten ist das im Gerstensaft enthaltene Wasser, das sich beim Gefrieren ausdehnt.

Merke:

Der Gefrierpunkt bei Bier kann mit – 2 bis – 3 Grad schnell erreicht werden.

Lasse Bier daher besser nicht im Auto, auf dem Balkon oder über Nacht auf dem Fensterbrett stehen.

Bierwissen für harte Gaumen: Wie stark ist das stärkste Bier der Welt?

Hast du dich auch schon mal gefragt, wie stark das stärkste Bier der Welt eigentlich ist?

Die Raterei unter Bierliebhabern hat ein Ende, denn:

2022 ist das Brewmeister Snake Venom aus Schottland das stärkste Bier der Welt.

Es besitzt einen Alkoholgehalt (ABV) von unglaublichen 67,5 Prozent.

Wobei: Beim Snake Venom handelt es sich um ein Bier-Spirituosen-Gemisch.

Daher ist es auch nicht nach dem Reinheitsgebot gebraut.

Das ist jedoch bei diesem echt starken Starkbier der Fall:

Mit einem Alkoholgehalt von satten 57,5 Prozent ist der Schorschbock 57 von der Brauerei Schorschräu aus Gunzenhausen bei Kulmbach das stärkste Bier Deutschlands.

Dabei handelt es sich bei diesem Eisbock um ein Starkbier.

Zugleich gilt es als die kräftigste Variante davon.

Eine spannende Legende rankt sich außerdem um diese Biersorte:

So soll einer der Brauereigesellen aus versehen ein Bierfass über Nacht im Freien vergessen haben.

Am nächsten Tag fiel dieses Missgeschick auf.

Das Bier war gefroren und der Eisbock entstanden.

(Aber trotzdem nicht nachmachen. Wenn dann als als Geschenkidee für dich selbst oder andere kaufen.)

Macht Bier einen Bierbauch?

Tatsächlich gibt nur einen bedingten Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Biergenuss und einem „von ganz alleine“ dicker werdenden Bauch.

Das wurde in Studien wie etwa vom University College London oder den Universitäten in Göteborg sowie Potsdam bewiesen.

ABER: Hopfen und Alkohol im Allgemeinen wirken appetitanregend.

Nimmst du mehr Kalorien auf als du täglich verbrauchst, legst du an Gewicht zu.

Auch am Bauch.

Dennoch steht der typische Bierbauch mit Alkohol in Verbindung.

Wird die Körpermitte immer dicker und fester, könnte eine Fehlfunktion der Leber dafür verantwortlich sein.

Das ist ein Problem, das du nicht unterschätzen solltest.

Auch kann ein Bierbauch Krankheiten begünstigen.

Daher gilt nicht nur beim Genuss deines Feierabendbieres:

Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Verantwortungsvolles Trinken bleibt Pflicht.

Auch, wenn du nicht abnehmen möchtest.

Starkbier stammt gar nicht aus Bayern

Bei uns in Bayern gibt es unzählige Events, bei denen Bier ausgeschenkt wird.

Dazu zählen

  • die Wiesn,
  • Frühlings- beziehungsweise Volksfeste
  • und Starkbierfeste.

Das namensgebende Starkbier stammt aber gar nicht aus Bayern.

Auch wenn es hier sehr gerne gebraut und getrunken wird:

Es stammt aus Niedersachsen. Genauer, aus der Stadt Einbeck.

Daher kommt auch der Name Bockbier.

Bierwissen Fakten und Lustiges

In Bayern befindet sich die älteste Brauerei der Welt

Das Kloster Weihenstephan bei Freising ist ein tolles Ausflugsziel.

Vor einigen Jahren besuchte ich es mit einem guten Freund.

Ich ließ mir das köstliche Radler schmecken, das Du nur dort kaufen kannst.

Warum ich Dir das erzähle?

Weil Du Weihenstephan unbedingt besuchen solltest, wenn Du einen Aufenthalt im nahen München planst.

Aus dem Kloster ging nämlich die älteste Brauerei der Welt hervor.

Sie ist noch heute aktiv.

Das solltest Du Dir als Bierliebhaber und Bierliebhaberin definitiv nicht entgehen lassen.

Probiere vor Ort aber bitte UNBEDINGT das Radler.

Ein Besseres habe ich bis dato nicht getrunken.

Ist Bier gesund?

Oft wird ja behauptet, dass Bier in geringen Maßen gesund sei.

Stimmt das?

Kommt darauf an:

Alkohol ist einfach ungesund.

Darüber brauchen wir nicht reden, oder?

Gleichzeitig enthält Bier aber auch

  • Vitamine,
  • Mineralstoffe und
  • Spurenelemente.

Daher kann ein alkoholfreies Bier durchaus förderlich für dein Wohlbefinden sein.

Das Stichwort ist hier: isotonisch.

Der Alkohol hebt die potenziell gesundheitsfördernden Wirkungen wie

  • das Senken des Herzinfaktrisikos,
  • die Stärkung des Immunsystems oder
  • eine natürliche Pflege für Haut und Haare

jedoch auf.

Nicht nur aus diesem Grund bleibt Bier ein Genussmittel, das wir uns in Maßen gönnen dürfen.

Stimmt der Spruch: Bier auf Wein, das lass sein?

In diesem Beitrag habe ich das bereits ausführlich beantwortet.

Kurz gesagt:

Nein, die Menge an Alkohol sorgt für den Kater.

Nicht der Mix.

Gibt es auch Bier ohne Hefe?

Seit dem 17. Jahrhundert ist Bierhefe bekannt.

Bier wurde jedoch schon davor gebraut.

Jedoch lässt es sich mit unserem heutigen Gerstensaft nur schwer vergleichen.

Gibt es also auch heute noch Bier ohne Hefe?

Ich habe sorgfältig recherchiert und die Antwort ist eindeutig:

Nein, Bier ohne Hefe gibt es nicht.

Die darin enthaltenen Hefepilze sind nämlich für den Gärprozess verantwortlich.

Sie wandeln den Zucker im Bier in Alkohol um.

Bierwissen in Zahlen: 6 Fakten zum Gerstensaft

  1. Über 1.300 Brauereien und mehr als 6.000 Biermarken gibt es in Deutschland. Ein Großteil davon stammt aus Bayern. 4.000 sollen es sein.
  2. Laut einer Umfrage von Statista liegt der jährliche Bierkonsum in Deutschland bei circa 92 Liter pro Kopf. Die Zahlen variieren, wobei der Trend nach unten zeigt. Wird Bier also unbeliebter?
  3. Etwas über 200 Kalorien hat ein ein Hoibe Bier durchschnittlich. Hier kommt es natürlich auf die Sorte und weitere Faktoren an.
  4. Kannst du dich noch an unser stärkstes Bier der Welt erinnern? Das Snake Venom ist auch nicht günstig: Ungefähr 50 Pfund oder circa 59 Euro kostet eine Flasche. Im Vergleich zum teuersten Bier der Welt ist das trotzdem noch erschwinglich. Das Vielle Bone Secours von der Brasserie Caulier in Belgien schlägt mit umgerechnet circa 870 Euro für eine 12 Liter Flasche zu Buche. Willst du ein Hoibe oder 0,5 Liter davon trinken, müsstest du circa 40 Euro bezahlen. Das muss Bierliebe sein.
  5. Statista konnte in einer Verbrauchs- und Medienanalyse herausfinden, dass Beck’s die – oder zumindest eine – der beliebtesten Biermarke in Deutschland ist. 9,6 Prozent der Befragten tranken in den letzten vier Wochen mindestens ein Getränk der Marke.
  6. In Bayern ist jedoch eine ganz andere Bierbrand auf Platz 1 gelandet: Franziskaner. Die Meinungsforscher*innen von YouGov fanden das 2020 in einem Bier-Ranking heraus. Die Beliebtheit der Biermarken variiert natürlich von Jahr zu Jahr. Spannend sind die Unterschiede aber immer. 🙂

Wo wurde Bier erfunden?

Wo Bier genau erfunden wurde, lässt sich heute nicht zu 100 Prozent sagen.

Auch wer es als erster braute, das ist historisch noch nicht vollständig geklärt.

Jedoch gilt das Land der Sumerer als heißer Kandidat dafür.

Es lag im 4. Jahrtausend vor Christi Geburt zwischen Euphrat und Tigris.

Heute wäre das im Irak.

Seit wann gibt es Bier?

Der Gärungsprozess wurde wahrscheinlich vor ungefähr 10.000 Jahren durch die Sumerer entdeckt.

Somit kannst du davon ausgehen, dass es damals eine Art „Ur-Bier“ gab.

Es schmeckte sicher anders als der Gerstensaft, den wir heute kennen.

Jedoch muss der Trunk nicht so übel gewesen sein.

Sonst hätte sich Bier wohl kaum weltweit durchsetzen können, oder?

Es sei denn, der berauschende Effekt wäre die ultimative Erklärung für den Siegeszug des Getränks gewesen.

But I doubt it.

Übrigens:

Der Tag des Deutschen Bieres gibt nicht an, wann genau der Gerstensaft erfunden wurde.

Vielmehr erinnert er an die Verabschiedung des Reinheitsgebotes.

Außerdem finden weltweit ähnliche Motto-Tage statt, zum Beispiel der International Beer Day im August.

Ist Bier ein Grundnahrungsmittel?

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Bier ein Grundnahrungsmittel sei.

Das stimmt aber nicht, wie ich in diesem Mythencheck rund ums Bier erkläre.

Schließlich enthält das Getränk Alkohol.

Aus diesem Grund kann Bier auch kein Grundnahrungsmittel sein.

Wie lange ist Bier haltbar?

Wie lange ist Bier eigentlich haltbar?

Theoretisch könntest du jetzt sagen:

Schau einfach auf das Mindesthaltbarkeitsdatum auf dem Etikett oder auf dem Bierdosenboden.

Das wäre uns aber nicht Bierwissen genug. 🙂

Also: Prinzipiell ist Bier ewig lange haltbar.

Das liegt am einzigartigen pH-Wert, an dem sich keine für uns Menschen schädlichen Bakterien bilden können.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum dient also als Sicherheit für den Bierbrauer beziehungsweise den Hersteller.

Dennoch kann es sein, dass ein Bier zwar noch „gut“ ist, aber einfach nicht mehr schmeckt.

Das Aroma ändert sich im Gegensatz zur Haltbarkeit nämlich schneller.

Du kennst es wahrscheinlich von einem Besuch auf dem Oktoberfest oder beim Weggehen:

Trinkst du nicht schnell genug, wird dein Bier irgendwann lack.

Es schmeckt nicht mehr gut.

Ein geheimes Bierwissen ist das nicht.

Doch woran liegt das?

Schuld sind die bierschädlichen Bakterien, die sich relativ schnell im Getränk bilden.

Für uns Menschen sind diese Mikroorganismen zwar nicht schädlich, doch für den guten Biergeschmack schon.

Kann Bier schlecht werden?

Auf jedem Bieretikett ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben, da es sich um ein Lebensmittel handelt.

Jedoch kann Bier prinzipiell nicht schlecht werden.

Woran das genau liegt, verrate ich dir im Beitrag zum Thema wird Bier schlecht?

Unverzichtbares Bierwissen: Kannst du Bier im Gefrierfach aufbewahren?

Möchtest du, dass eine Bierflasche im Gefrierfach platzt?

Wenn nicht, dann ist dieses Bierwissen für dich gemacht:

Gefrorene Biere in Flaschen und Dosen können bersten, da sie großen Druck aufbauen.

Er entsteht, wenn das Wasser im Bier gefriert.

Das kann bereits nach wenigen Minuten der Fall sein.

Aus diesem Grund „explodiert“ Bier im Gefrierfach:

  • Das Wasser gefriert und Eis entsteht.
  • Sein Volumen ist höher als das zuvor flüssige Getränk.
  • Aus diesem Grund passt das „Bier-Eis“ nicht länger in die Flasche oder die Dose.
  • Sie zerbricht.

Ist dein Geschrierschrank auf – 18 Grad Celcius eingestellt, braucht das vollständige Einfrieren einer Bierdose ungefähr 90 Minuten.

Hier kommt es natürlich auch das von dir genutzte Gerät an.

Unter 90 Minuten hast du also theoretisch Zeit, um dein Bier im Gefrierschrank zu kühlen.

Wobei du diese Zeitspanne vermutlich nicht ausreizen solltest.

Orientiere dich daher besser an dieser Regel:

Länger als 30 Minuten am Stück solltest du kein Bier im Gefrierschrank lassen.

Und:

Eine kleinere Flasche gefriert schneller als eine große Flasche.

Das liegt an der Flüssigkeit. Weniger Bier braucht also nicht so lange, um zu gefrieren.

Das kann übrigens nicht nur im Gefrierfach passieren. Auch im Auto oder auf dem Balkon können die Behälter aufgrund der Minus-Grade explodieren.

Wie viele Kalorien hat Bier?

Die Anzahl an Kalorien im Bier variiert. Sie liegt zwischen 200 kcal je 500 ml und 350 ml.

Zum Thema Bier Kalorien habe ich hier einen spannenden Artikel geschrieben.

Welches Bier ist am gesündesten?

Alkoholfreies, ungefiltertes Bier soll besonders gesund sein.

Es macht aufgrund des fehlenden Alkohols auch in der Regel nicht müde.

Vor allem im naturtrüben Bier sind dabei viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie

  • Mineralien,
  • Vitamine oder
  • Polyphenole

enthalten.

Diese werden normalerweise beim Filtern entfernt.

Jedoch enthält alkoholfreies Bier je nach Sorte oft relativ viel Zucker.

Ein No-Brainer für deine Gesundheit ist es also nicht.

Die optimale Trinktemperatur: Wie kalt muss Bier sein?

Der Deutsche Bauer-Brund empfiehlt als Orientierung für die Bierlagerung eine Temperatur von vier bis sieben Grad Celsius.

Trinkst du helles, schlankes und alkoholarmes Bier, ist eine Trinktemperatur von sechs bis acht Grad Celcius ein guter Richtwert.

Ein Bier mit mehr Aroma oder Charakter braucht höhere Trinktemperaturen.

Dazu zählen zum Beispiel obergärige oder stark aromatisierte Biere.

Jedoch: Jedes Getränk besitzt eine eigene, optimale Trinktemperatur.

Bei der richtigen Bierlagerung gilt außerdem als Faustregel:

Je alkoholreicher und dunkler das Bier, desto einfacher kannst du es aufbewahren.

Offensichtlich: Bier schmeckt und ist facettenreich.

Es ist also gar nicht so leicht, für den idealen Genuss zu sorgen.

Zum Glück gibt es informative Bücher, die dich mit hilfreichem Bierwissen versorgen.

Wie viel Bier ist gesund?

Alkohol lässt Bier nicht gesünder werden.

Punkt.

Dennoch müssen wir nicht komplett auf den gerstigen Genuss verzichten.

Das Gesundheitsministerium gibt nämlich eine Art Richtwert vor, wie viel Bier pro Tag für gesunde Menschen ab 21 Jahren als vergleichsweise unbedenklich eingestuft werden kann.

  • Natürlich ist es aus Vorsorgegesichtspunkten sinnvoll, generell möglichst wenig Alkohol zu trinken.
  • Außerdem gibt es laut der Wissenschaft keine Alkohholmenge ganz ohne gesundheitliche Risiken.

Eh klar.

Doch wie viel Bier ist jetzt ok?

Als Richtwert gelten zwischen 0,5 und 0,6 Liter für gesunde Männer pro Tag.

Das sind weniger als 24 Gramm Reinalkohol.

Für Frauen liegt die Orientierungshilfe bei der Hälfte, also zwischen 0,25 und 0,3 Litern täglich. Unter 12 Gramm Reinalkohhol wären das.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, mindestens zwei oder besser drei Tage pro Woche komplett auf Alkohol zu verzichten.

Bierwissen light: Ist alkoholfreies Bier gesund?

Hin und wieder trinke ich wirklich gerne alkoholfreies Bier.

Vielleicht geht es dir ja auch so.

Doch ist das Alkoholfreie gesünder als klassisches Bier?

Sicherlich ist es aufgrund des nicht vorhandenen Alkohols weniger schädlich für unsere Gesundheit.

Auch hat alkoholfreies Bier weniger Kalorien. Im Durchschnitt sogar nur die Hälfte.

Manche sagen diesen Getränken zudem eine isotonische Wirkung nach: Es soll eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben.

Und:

In der Bierhefe ist vergleichsweise viel Vitmain B12 enthalten.

Dieses kommt ansonsten hauptsächlich in tierischen Produkten vor.

Hopfen kann darüber hinaus die Verdauung fördern.

Wie hoch ist der Bierverbrauch in Bayern?

2018 wurden in Bayern unglaubliche 24,5 Millionen Hektoliter Bier getrunken.

Egal, ob beim Fuatgeh oder gemütlich daheim.

Deutschlandweit ist das der höchste Wert.

Noch genauer: Damals lebten im Freistaat circa 13 Millionen Einwohner und Einwohnerinnen.

Pro Kopf macht das einen jährlichen Biergenuss von ungefähr 188 Litern aus.

Mittlerweile soll der Konsum von Bier bei 100 Litern pro Jahr liegen.

Das sind aber immer noch 200 Hoibe jährlich.

Fast schon unglaublich, oder?

Enthält Bier Zucker?

Ja, Bier enthält Zucker. Dieses Bierwissen überrascht dich vielleicht.

Schließlich schmeckt der Gerstensaft in der Regel nicht süß.

Dennoch haben viele Dosenbiere zum Beispiel einen Zuckergehalt in Höhe von zwei bis sieben Gramm pro 100 Mililiter. Das ist gar nicht mal so wenig.

Doch warum ist Zucker im Bier, wenn es gar nicht süß schmeckt?

Das liegt am Brauprozess. Schließlich sind die Hauptzutaten im klassischen Bier Wasser, Hefe und Körner wie Gerste oder Weizen. Hopfen dient als Hauptgewürz.

Dabei wird im ersten Schritt des Bierbrauens, dem Mälzen, die kontrollierte Keimung des Getreides durchgeführt.

Sie sorgt dafür, dass die gespeicherte Stärke in fermentierbaren Zucker zerlegt werden kann. Meist ist das die sogenannte Maltrose.

Beim Maischen, dem zweiten Schritt des Bierbrauens, werden die zuvor gekeimten Körner geröstet. Das passiert in heißem Wasser. Auch werden die Körner jetzt eingeweicht und gemahlen. So entsteht eine zuckerhaltige Flüssigkeit: die Würze.

Das Kochen ist der dritte Prozess beim Bierbrauen. Nun werden der Hopfen und eventuell noch andere Gewürze hinzugefügt. Im Anschluss daran wird die Würze kurz abgekühlt, bevor sie filtriert wird. So entfernen Bierbrauereien Pflanzenreste und mögliche Ablagerungen.

Im vorletzten Schritt des Bierbrauens geht es an die Fermentation. Hefe wird nun der Würze zugesetzt. So lässt sich diese fermentieren. Der Zucker im Bier wird jetzt in Alkohol umgewandelt. Auch Kohlendioxid entsteht während des Fermentierens.

Wenn die Reifung durchgeführt wird, erfolgt der letzte Brauschritt. Das Bier wird jetzt gelagert und früher oder später getrunken.

Offensichtlich also: Ohne Zucker könnte es kein Bier geben, wie wir es heute kennen und lieben.

Der Stoff ist ein wesentlicher Bestandteil des Bierbrauens.

Als Zutat an sich wird er jedoch nicht hinzugefügt. Zucker im Bier entsteht vielmehr während der Verarbeitung der Körner und der Fermentierung.

Selbstverständlich gibt es hierbei noch einige Feinheiten zu beachten.

Ich bin jedoch keine professionelle Bierbrauerin, sondern Liebhaberin mit sorgfältig recherchiertem Bierwissen im Gepäck.

Wenn du noch mehr über die Schwerkraft des Bieres erfahren möchtest (die die Zuckermenge im Getränk widerspigelt), empfehle ich dir einen Blick auf diesen spannenden Blogbeitrag.

Wer hat das Bier erfunden?

Bier ist das älteste alkoholische Getränk. Jedoch sind sich Historiker nicht einig darüber, wer das Bier erfunden hatte.

Waren es die Sumerer, Ägypter oder die Bayern?

Das lässt sich nicht mit 100 prozentiger Sicherheit sagen. Zumindest Stand 2022 nicht.

Die Braukunst an sich haben auf jeden Fall die Mönche im Mittelalter also nur verfeinert.

Sie war schon vor den ältesten Brauereien da.

Wer hat das Bier erfunden? Diese Frage lässt sich auch heute noch nicht absolut sicher beantworten.

Jedoch sollen sich die Sumerer um circa 4.000 vor Christus den Gärvorgang angeeignet haben. Diese Brauversuche basierten auf vergorenem Brotteig.

Na prost …

Übrigens: Seitdem die Menschheit Getreide anbaut und erntet sollte das Wissen um seine Fähigkeit zum Gären bekannt sein.

Lässt du Bort stehen, gärt er. Seit circa 10.000 Jahren ist dieses Bierwissen bekannt.

Übrigens, das Zweite: Die Sumerer ließen ihren Brotteig gären, während in Asien Getränke aus Reis gebraut wurden. Auch diese erinnerten an Bier. In Afrika gelang das mithilfe von Hirse, wobei in Lateinamerika scheinbar mit Mais gebraut wurde.

Faszinierend, oder?

Mehr zur Geschichte des Bieres kannst du in diesen zwei Büchern nachlesen:

Bier: Eine Geschichte von der Steinzeit bis heute von Günther Hirschfelder

und Eine kurze Geschichte der Trunkenheit: Der Homo alcoholicus von der Steinzeit bis heute

Gmiatliches Bierwissen: Was ist ein Biergarten?

Beim Biergarten handelt es sich um einen einzigartigen Typ der Gastronomie.

Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt, handelt es sich dabei um einen Bereich im Freien.

Das bedeutet:

Ein Biergarten ist zum Beispiel ein Sitzbereich, in dem du vor einem bayerischen Restaurant essen und trinken kannst.

Beachte dabei, dass es auch für den Biergarten verschiedene Bezeichnungen gibt.

In Österreich sagen manche Menschen dazu Gastgarten. (Das habe ich mir bestätigen lassen.)

In Franken sagt man anscheinend Bierkeller.

Hier habe ich – momentan – keine Connections.

Jedoch macht es Sinn.

Schließlich sagst du nicht Hofbräugarten, spondern Hofbraukeller.

Oder Augustinerkeller und nicht Augustinerbiergarten beziehungsweise Augustinergarten.

Doch woher kommt der Biergarten eigentlich?

Und seit wann gibt es ihn?

Den Ursprung soll der Biergarten im Ausschank von Bier haben. Damals, 1812, wurde er im Isarkreis zugelassen.

Später kam dann ganz Oberbayern an die Lizenz zum Bierausschank unter freiem Himmel.

Das Besondere an dieser Außengastronomie war zu dieser Zeit, dass der Brauer eines Bierkellers dafür kein Krugrecht benötigte. Das war damals für den Betrieb einer Schänke zwingend erforderlich.

Somit verlagerte sich der Genuss vom Bier einfach nach draußen.

Clever. 🙂

Bierwissen on-top: Es heißt, dass der Biergarten am Augustiner Keller in München der älteste seiner Art sein soll.

Habe ich schon erwähnt, dass sich für Bierliebhaber und Bierliebhaber ein Ausflug in die Metropole lohnt?

Ist Bier immer vegan?

Nach dem Reinheitsgebot gebrautes Bier enthält keine tierischen Inhaltsstoffe.

Trotzdem ist es nicht immer vegan.

Warum das so ist, erfährst du in diesem Ratgeber.