Die bayerische Breze: 7 kultige Fakten zum Laugengebäck

Wer kennt sie nicht, die bayerische Breze?
Dieses Laugengebäck ist definitiv Kult.
- Doch woraus ist sie eigentlich gefertigt?
- Schmeckt sie mit oder ohne Salz am besten?
- Und warum hat die bayerische Breze so eine außergewöhnliche Form?
Diese und andere spannende Fakten schauen wir uns heute gemeinsam an.
Inhalt
1. Darum sieht die bayerische Breze so ungewöhnlich aus
Ist die Form der bayerischen Breze ein Zufall?
Nein!
Es soll sich dabei um ein Symbol handeln, das bis ins Mittelalter zurückreicht:
Die gekreuzten Arme des Laugengebäcks sollen ein Sinnbild für die Arme von Mönchen im Gebet sein.
Gleichzeitig symbolisieren die drei Löcher, die beim Beten entstehen, die heilige Dreifaltigkeit.
Zumindest heißt es das.
Dabei symbolisiert die einzigartige Form heute weniger Mönche oder die Dreifaltigkeit.
Stattdessen verbinden wir die Breze mit der Bäckerszunft.
2. Mit oder ohne Salz: So schmeckt das Laugengebäck am besten
Hier in Bayern gab es Brezen früher fast ausschließlich mit Salz darauf zu kaufen.
Mittlerweile findest du auch die Variante ohne Salz in vielen Supermärkten und Discountern.
In Bäckereien begegnet dir in der Regel die Breze mit Salz.
Die Frage ist:
Welche Breze schmeckt besser?
Die mit oder ohne Salz?
Um ehrlich zu sein: Das lässt sich nicht pauschal sagen.
Ich mag meine Brezen zum Beispiel am liebsten ohne Salz.
Dann gibt es aber auch Leute, die viel Salz auf ihrer Breze mögen.
Was mich direkt zu einer anderen Frage bringt:
Warum ist eigentlich Salz auf einer Breze?
Das hat mehrere gute Gründe:
3. Deshalb ist Salz auf der Breze
Einerseits soll das Salz den Geschmack des Laugengebäcks verbessern.
Andererseits wird es dazu genutzt, die Breze haltbarer zu machen.
Schließlich besitzt Salz eine dehydratisierende Wirkung.
Es entzieht der Breze also Wasser, was sie besser konserviert.
Außerdem spielt das Salz beim Backen der Brezel eine wichtige Rolle:
4. Diese Zutaten brauchst du, um bayerische Brezen zu backen
Wenn du bayerische Brezen selbst backen möchtest, brauchst du grundsätzlich nur wenige Zutaten.
Es müssen jedoch die Richtigen sein.
Neben
- Mehl,
- Hefe,
- Butter,
- Wasser,
- (wahlweise) Salz und
- ganz wenig Zucker
ist als Basis vor allem die Natronlauge entscheidend.
Sie gibt der Breze ihren typischen Geschmack.
Außerdem sorgt sie für ihre knusprig goldbraune Farbe.
Natürlich: Um die verschlungenen Teigarme zu formen, braucht es Fingerspitzengefühl und handwerkliches Geschick.
Je öfter du Brezen bäckst, desto leichter werden sie dir aber fallen.
Du hast Lust, das selbst auszuprobieren?
Bei gutekueche.de erwartet dich ein einfaches Rezept für Brezeln.
Darf es für dich bequemer sein, kannst du dich auch für Aufbackbrezen entscheiden.
Sie findest du in Bayern in jedem gut sortierten Supermarkt oder Discounter.
Darüber hinaus kannst du fertige Backmischungen für Brezen kaufen, zum Beispiel bei Amazon.

5. Seit wann es die weltbekannte Brezel gibt
Genauso wie beim Bier ist es schwer zu sagen, seit wann genau es Brezen gibt.
Manche sprechen vom frühen 12. Jahrhundert.
Dann wieder heißt es, die bayerische Breze hätte Mitte des 15. Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt.
Fest steht jedoch, dass sie schon im Mittelalter als Fastennahrung in Klöstern gegessen wurden.
Woher die Breze tatsächlich kommt, ist aber nicht zu 100 Prozent geklärt.
So heißt es etwa auch, dass sie ursprünglich aus Italien und nicht aus Deutschland stammt.
Dann gibt es wieder Berichte, die Süddeutschland beziehungsweise Schwaben als Ursprungsland nennen.
Was letztlich stimmt oder seit wann es die Breze genau gibt, wird vermutlich ein kulinarisches Rätsel bleiben.
Ob sie deswegen so gern zum bayerischen Bier gegessen wird, das sich ebenfalls nicht exakt datieren lässt?
6. Die bayerische Breze: Mehr als nur ein Lebensmittel
Sie ist Kult, die Breze aus Bayern.
Bei ihr handelt es sich also um mehr als nur ein einfaches Gebäck:
Vielmehr wirkt sie als Symbol für die Handwerkskunst von Bäckerleuten nach.
Außerdem stellt sie ein Sinnbild für Geselligkeit und Tradition dar.
Dabei kommt eine deftige Brotzeit selten ohne die Breze aus.
Auch auf den meisten Volksfesten kannst du sie kaufen.
Oft findest du dort sogar Riesenbrezen.
Das sind bayerische Brezen in XXL-Ausführung.
Was mir an den Riesenbrezen besonders gefällt?
Sie sind so groß, dass du sie locker mit einer oder zwei weiteren Personen essen kannst.
So stärkt die Breze die Gemeinschaft und bringt Menschen zusammen.
Auch gibt es bei der Riesenbreze viel mehr dicken Rand als beim normalgroßen Laugengebäck. 🙂
Er schmeckt wie ich finde besonders gut.
Rand macht also Laune.
7. Wie gesund sind Brezen?
Brezen sind lecker.
Keine Frage.
Doch wie gesund sind sie?
Kurz gesagt:
Brezen enthalten viele Kohlenhydrate aus Mehl und stellen eine schnelle Energiequelle dar.
Leider findest du aber auch vergleichsweise wenige
- Ballaststoffe,
- Proteine oder
- Vitamine
im Laugengebäck.
Auch kann je nach Rezept viel Salz enthalten sein.
Musst du auf deine Natriumzufuhr achten?
Dann sind bayerische Brezen kaum der gesündeste Snack für dich.
Brezen sollten also stets in Maßen genossen werden, um Teil einer ausgewogenen Ernährung zu sein.
Das erinnert ebenfalls wieder an unseren Gerstensaft, der eben nicht nur Wasser enthält.
Die bayerische Breze: Ein Kult-Gebäck mit Tradition
Heißt es eigentlich Breze oder Brezel?
Mit Sicherheit sind beide Bezeichnungen korrekt.
Dennoch kenne ich in meinem bayerischen Umkreis niemanden, der oder die „Brezel“ sagt.
Brezen oder Brezn wird das beliebte Laugengebäck genannt.
Gleichzeitig wird es nicht nur in Bayern oder Deutschland gerne verspeist.
In manchen Ländern gibt es auch süße Formen der Breze.
Die USA kommen mir da spontan in den Sinn.
Wobei: Auch hierzulande gibt es süße Gebäckstücke, die von der Optik her an sie erinnern.
Dennoch bleibt die Breze ein Unikat.
Egal, ob zur Brotzeit oder für zwischendurch:
Die bayerische Breze schmeckt.
Wie isst du sie am liebsten?
Mit oder ohne Salz?