Weißbier und seine Geschichte kurz erklärt

Weissbier Geschichte kurz erklaert

Weißbier hat viele Namen.

Es wird gerne auch

  • Weizenbier,
  • Weiße beziehungsweise Weisse
  • oder einfach nur Weizen

genannt.

Diese vielen verschiedenen Bezeichnungen lassen es bereits erahnen:

Das erfrischend-fruchtige Getränk ist beliebt.

Sehr beliebt.

Doch wann wurde es eigentlich zum ersten Mal gebraut?

Und:

Wie fand das Weißbier seinen Weg in unsere Biergläser?

Lass uns kurz und kompakt in die faszinierende Geschichte vom Weizen eintauchen.

Kurz gesagt: Seit wann es Weizenbier gibt

Das Jahr 1548 soll die Geburtsstunde vom heute bekannten Weißbier sein.

Mit ziemlicher Sicherheit wurden aber schon zuvor Biere mit Weizenanteil gebraut.

Anzunehmen ist beispielsweise, dass bereits vor mehreren Tausend Jahren weizenhaltige Getränke in Ägypten und Babylon hergestellt wurden.

Zudem heißt es, dass bereits 1520 Weizenbiere in bayerischen Brauereien das Licht der Welt erblickten.

Weißbier gibt es also sehr lange, in Deutschland seit mindestens 500 Jahren.

Eventuell tranken Menschen aber auch schon vor 3.000 Jahren Biere im unverkennbaren Weizenstil.

Letztlich lässt sich also nicht zu 100 Prozent sagen, wer die erste Weisse braute oder wann das genau geschah.

Weißbier und das Reinheitsgebot

Wenn wir uns mit der Geschichte des Weizenbieres beschäftigen, kommen wir am Reinheitsgebot von 1516 natürlich nicht vorbei.

Es schreibt vor, dass untergäriges Bier nur aus

  • (Brau-)Wasser,
  • Gerstenmalz,
  • Hopfen und
  • Hefe

gebraut werden darf.

Das Vorläufe Biergesetz aus dem Jahr 1993 sorgt dafür, dass das Biergebot eingehalten wird.

Jedoch:

Weißbier ist nicht untergärig, sondern obergärig.

Es darf daher auch mit anderen Malzsorten gebraut werden.

Jedoch muss der Anteil am Weizenmalz im Weißbier mindestens 50 Prozent betragen, um dem Reinheitsgebot zu entsprechen.

Ein Bier und seine bewegte Geschichte

Weißbier war zeitweise extrem beliebt.

Andererseits war das Brauen mit Weizen aber auch für längere Zeiträume komplett verboten.

Dann wieder durften einige ausgewählte Brauereien Gerstensaft mit Weizenanteil herstellen.

Du kannst also sagen:

Die Geschichte von Weißbier ist alles, aber definitiv nicht langweilig.

Dabei musste sich das Weizen im Laufe der Zeit natürlich auch mit konkurrierenden Biersorten messen.

Das helle Lagerbier, das ab dem 20. Jahrhundert immer beliebter wurde, stellt nur eines der vielen Beispiele dafür dar.

Trotzdem:

Weißbier überlebte diverse Durststrecken und ist heute dauerhaft im Bierglas etabliert.

Dieses besondere Glas wird hier in Bayern übrigens auch Weißbierstutzen oder einfach Stutz mit lang betontem „u“ genannt.

Weißbier: Der facettenreiche Gerstensaft

Weißbiere sind heute in verschiedenen Stilen und Geschmacksrichtungen erhältlich.

Es gibt also mehr als nur das klassische Weizenbier, das mit einer erfrischend-fruchtigen Note überzeugt.

Dunkle Weißbiere etwa sind ebenfalls sehr beliebt, wobei auch Mischungen gerne getrunken werden.

Ein bekanntes Beispiel dafür stellt das Cola-Weizen dar, das du genauso wie das Radler selbst mischen kannst.

Zudem gibt es Weissbiere im Handel, die mit Zitronen- oder Himbeeraromen angereichert sind.

Offensichtlich also:

Trotz vieler Tiefen konnte sich das Weizen einen festen Platz in Biergläsern rund um die Welt sichern.

Wenn du einmal im Urlaub in Bayern bist, dann probiere unbedingt ein klassisches Weißbier gemeinsam mit einer Breze.

Dieses Getränk fasziniert nämlich nicht nur mit einem einzigartigen Geschmack, sondern auch mit einer spannenden Geschichte.

Und klar:

Es muss nicht immer die Weisse mit Alkohol sein.

Auch alkoholfreie Biere gibt es mittlerweile sehr viele und sehr gute.

Welche Biermarken aus Bayern ich dir empfehlen kann, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Probiere dich gerne durch.

In diesem Sinne: Prost! 🙂

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