Vollbier: Der Begriff einfach erklärt

Vollbier Erklaerung

Es klingt schon so lecker, das Vollbier.

Aber was ist das eigentlich genau?

Gibt es einen Unterschied zum „normalen“ Bier?

Und wenn es Vollbier gibt, dann vielleicht auch Halbbier?

Spoiler:

Nö.

Halbbier gibt es nicht.

Aber:

„Volles“ Bier hat drei nahe Verwandte.

Was es mit Schankbier & Co. auf sich hat, das sehen wir uns später an.

Lass uns jetzt herausfinden, woran du ein Vollbier erkennst.

Auf geht’s! 🙂

Vollbier: Die Stammwürze macht den Unterschied

Weit über 90 Prozent der Biere werden in Deutschland als Vollbier eingestuft.

Manche sprechen sogar von einem Anteil von bis zu 99 Prozent.

Es ist dabei egal, ob du ein

trinkst:

Liegt der Stammwürzegehalt zwischen 11 und 16 Prozent, wird Gerstensaft als Vollbier eingestuft.

Gemessen wird das normalerweise in Grad Plato, °P.

Die Stammwürze in einem Bier liegt also zum Beispiel bei 13 °P.

Bei diesem Getränk könnte es sich um ein Spezialbier handeln.

Denke außerdem daran, dass unterschiedliche Hefen beim Brauprozess verarbeitet werden.

Du kannst aus diesem Grund zwischen

  • untergärigem Vollbier und
  • obergärigem Vollbier

unterscheiden.

Weil auch der Alkoholgehalt zählt

Um ein „volles“ Bier zu erkennen, musst du neben dem Stammwürzegrad auch seinen Alkoholgehalt ansehen.

Er bewegt sich bei den meisten Sorten zwischen 4,5 % und maximal 7 % Vol.

Zum Vergleich:

  • Alkoholfreies Bier hat maximal 0,5 % Vol.,
  • Leichtbier bis zu 3,7 % und
  • Starkbier bzw. Bockbier über 7 % Vol.

Vollbier stellt also keinen eigenen Bierstil dar.

Vielmehr ist der Begriff dafür gedacht, Biere mit bestimmten Merkmalen in eine übergreifende Kategorie einzuordnen.

So lässt sich letztlich auch die Biersteuer korrekt berechnen.

Und weil es in Deutschland viele verschiedene Biere gibt, existieren neben Vollbier noch drei weitere Klassifizierungen.

Sie sind in der Bierverordnung festgelegt:

  • Einfachbier („Bier mit niedrigem Stammwürzegehalt“)
  • Schankbier
  • Starkbier

Offensichtlich also:

Bier-Fans kennen nicht nur verschiedene Stile, sondern auch die vier Klassifizierungen.

Achte doch gerne einmal auf sie, wenn du das nächste Mal im Getränkemarkt deines Vertrauens bist. 🙂

Wie schmeckt Vollbier

Und wenn wir schon davon sprechen:

Schmeckt Vollbier besonders oder „irgendwie anders“?

Da weit mehr als 90 Prozent der in Deutschland gebrauten Biere „voll“ sind, gibt es nicht „den einen typischen“ Geschmack.

Die Rezepte der Brauereien unterscheiden sich einfach zu sehr voneinander.

Entsprechend anders schmecken je nach Hersteller auch ihre Biere.

An dieser Stelle ist es dann auch egal, ob du zwei dunkle Weißbiere oder zwei Helle miteinander vergleichst.

Wenn du magst, kannst du dir in puncto Geschmack aber gerne das hier merken:

Umso mehr Stammwürze (°P) im Bier vorhanden ist, desto vollmundiger schmeckt es normalerweise auch.

Dieses Wissen kannst du zum Beispiel nutzen, um

  • einzigartige Biermischgetränke zu mixen
  • oder die besten Food-Beer-Pairings zu finden.

Und klar:

Wenn du gerne gemeinsam mit anderen Bier genießt, könnt ihr euch wunderbar über die Eigenschaften voller Biersorten unterhalten.

Ich habe das vor Kurzem erst mit einem guten Kumpel gemacht.

Gutes Vollbier, gute Unterhaltung, sag ich da nur. 🙂

Auch dir wünsche ich eine schöne Zeit.

Prost!

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