Untergäriges Bier einfach erklärt

Wie erkenne ich untergäriges Bier Merkmale

Untergäriges Bier?

Diese Bezeichnung hast du mit Sicherheit schon mal gehört.

Doch was bedeutet untergärig genau?

Das erfährst du heute kurz und kompakt.

Das ist untergäriges Bier einfach erklärt

Untergäriges Bier erhält seinen Namen von den speziellen Hefesorten, die darin verarbeitet werden.

Kurz gesagt:

Beim untergärigen Bier ist auch die Hefe untergärig.

Laut Wikipedia wurde diese Hefe historisch Unterhefe genannt.

Sie setzt sich am Ende des Gärprozesses am Kesselboden ab.

Dabei arbeitet untergärige Hefe am besten bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen.

Laut Landenberger Bier liegen sie im Idealfall zwischen 8 °C und 10°C.

So erkennst du untergäriges Bier am Aussehen

Untergäriges Bier sieht optisch klar aus.

Der Grund dafür ist die Hefe, die sich unten am Boden des Glases oder der Bierflasche absetzt.

Vergleichst du untergäriges Bier mit obergärigen Biersorten wie dem Weizenbier, kannst du also schon am Aussehen einen Unterschied erkennen.

Jedoch gibt es auch wichtige geschmackliche Unterschiede.

Schmecken untergärige und obergärige Biere anders?

Ja, unter- und obergäriges Bier schmeckt definitiv anders.

So sind untergärige Biersorten normalerweise

  • milder,
  • klarer und
  • weniger fruchtig im Geschmack.

Generell werden sie als sehr harmonisch beschrieben, oft leicht malzig und mit einem hopfigen Charakter.

Im Gegensatz dazu schmecken obergärige Biere wie Weißbier oder Kölsch häufig fruchtig oder recht würzig.

Untergäriges Bier Beispiele

Beispiele für untergärige Biersorten

Lager: Lagerbiere zählen zu den bekanntesten untergärigen Bieren.

Sie sind in der Regel klar, leicht und schmecken mild ausgewogen.

Pils: Das Pilsner oder Pils war nicht nur im Jahr 2021 die beliebteste Biersorte in Deutschland.

Generell wird dieser untergärige Bierstil sehr gerne getrunken.

Dabei zeichnet sich das Pils durch seine meist helle Farbe und ein hopfenbetontes Aroma aus.

Märzen: Über den Sommer wird es traditionell gelagert und im März angebaut.

Klare Sache, das kann nur das Märzen sein.

Es ist ebenfalls untergärig, wobei seine starken Malzaromen charakteristisch für diesen Bierstil sind.

Gleiches trifft auf seine oft tiefe Bernsteinfarbe zu.

Bockbier: Der Bock oder das Bockbier ist ein starker Bierstil mit höherem Alkoholgehalt sowie vollem Körper.

Dabei kann Bockbier je nach Sorte obergärig oder untergärig sein.

Der Weizenbock etwa ist obergärig, während der Maibock untergärig ist.

Weil Bier eben nicht gleich Bier ist

Beim untergärigen Bier schwimmt die Hefe unten, beim obergärigen Bier schwimmt sie oben.

So lässt sich der Unterschied doch recht gut merken, oder?

Untergäriges Bier ist also ein Genuss, den du nicht nur schmecken kannst.

Dem geschulten Blick entgeht er ebenfalls nicht.

In diesem Sinne:

Prost!

Unabhängig davon natürlich, ob du untergäriges oder obergäriges Bier trinkst. 🙂

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